Greta-Mathilda

Ein Bericht der Eltern ... der Tag, an dem unsere kleine Greta-Matilda zu den Sternen gereist ist...

Unsere Erfahrungen mit einer Sternenkind Fotografin

Ihr Lieben.. heute habe ich von den lieben Eltern der kleinen Greta-Matilda ein paar Zeilen bekommen... Worte, die beschreiben, wie sie die Zeit, während die Fotos von ihrer kleinen Tochter gemacht wurden, erlebt haben.. Ich bin über diese Worte sehr dankbar.... ich hoffe, sie helfen anderen... sie helfen zu verstehen, warum überhaupt Fotos gemacht werden sollten... was wird gemacht.. wie läuft das Shooting ab... wie wichtig ist dies.. wie haben es die Eltern erlebt.. ihr lest viele Berichte aus meiner Sicht.. heute zeige ich euch mal einen aus Sicht der Eltern..

…nun waren wir also bei unserer kleinen Maus und unsere schwerste Entscheidung, sie gehen zu lassen, stand fest.

Der behandelnde Arzt sagte, es gäbe die Möglichkeit, eine Nottaufe durchzuführen. Wenn wir das gerne wollen würden, würde er der Klinik Pastorin Bescheid sagen. Das wollten wir gerne und so betrat die Pastorin kurz darauf das Zimmer. Nach dem ganzen Prozedere ging ich mit ihr in einen separaten Raum, um die Formalitäten abzuschließen. Als ich wieder zurück bei meiner Frau und Greta-Matilda war, verabschiedeten wir uns von unserem geliebten Engel und unsere kleine Tochter schlief auf dem Schoß meiner Frau friedlich ein. Meine Frau sagte mir anschließend, während ich mit der Pastorin weg war, hätte sie mit der Schwester gesprochen und nach der Möglichkeit gefragt, professionelle Fotos machen zu lassen. Sie hatte mal im Radio gehört, dass es so was geben soll, wusste aber nicht genau, wer das macht, zu welchen Konditionen und ob das auch hier im Universitätsklinikum möglich wäre. Die Schwester erkundigte sich, kam wieder und sagte, sie hätte alles in die Wege geleitet und ein Fotograf sei unterwegs.

Nach einer halben Stunde öffnete sich die Türe und eine Frau betrat das Zimmer. Anhand ihrer Fotoausrüstung war zu ersehen, um wen es sich hier handelt. Sie hält kurz inne, begutachtet die Situation und kommt dann langsam näher. Sie stellte sich als Tanja vor, schaute dann auch zu Greta-Matilda und bekundete ihr Beileid.

Tanja sagte, sie sei hier, um für uns Fotos von Greta-Matilda zu machen. Aber es bestünde keine Eile. Sie hätte alle Zeit der Welt und wir sollen ihr Bescheid geben, wenn wir so weit wären. Wir zogen Greta-Matilda um, die Schwester half uns dabei... Tanja fragte, was passiert sei und wir erzählten ihr von Greta-Matildas Reise.

Als wir begannen zu fotografieren, fragte sie uns, ob wir bestimmte Vorstellungen oder Wünsche hätten oder ob sie einfach machen solle. Tanja war die ganze Zeit zurückhaltend, ging auf unsere Wünsche ein und unterbreitete auf Anfrage auch Vorschläge für schöne Motive. Sie ging ganz liebevoll mit unserer kleinen Maus um und hatte auch selbstgenähte Herzen dabei. Diese Herzen werden von ehrenamtlichen Näherinnen gemacht, so erfuhren wir später. Greta-Matilda wurde mit solch einem Herzen fotografiert und dieses Herz blieb dann auch bei ihr. Wir bekamen ein identisches Herz von ihr geschenkt. Immer wenn wir jetzt dieses Herz anschauen, wissen wir, dass auch Greta-Matilda ein solches bei sich hat.

Es gibt wahrscheinlich auch einige Menschen, die es sich nicht vorstellen können, ihr totes Kind fotografieren zu lassen. Es war nicht so wie man es vielleicht vermuten könnte, dass man komplett unter dem Kommando des Fotografen stand und dieser einem dann seinen Willen aufdrückt, sondern es wurde mit viel Einfühlungsvermögen, viel Zeit und ohne Stress gearbeitet. Tanja verabschiedete sich freundlich und wünschte uns für die kommende Zeit ganz viel Kraft. Dann verließ sie uns wieder.

Ein erstes Vorab Foto erhielten wir bereits am selben Tag per E-Mail, mit dem Hinweis, dass sie in den kommenden Tagen alle Bilder bearbeitet und uns diese dann schnellstmöglich per Einschreiben zusendet. Es dauerte nur ein paar Tage und die bearbeiteten Bilder und eine DVD waren bei uns. So wunderschön diese Bilder auch sind, so sehr schmerzt es auch. Sie sich anzuschauen macht sie uns unendlich traurig. Man hadert mit sich, Gott und der Welt und wünscht sich, alles wäre gut gegangen. Dass sie auf den Fotos tatsächlich nur schläft, gleich aufwacht und uns anlächelt. Momentan sind die Fotos deshalb auch im Schrank verschwunden.

Dennoch sind wir sehr froh, sie gemacht zu haben und würden uns jedes mal wieder so entscheiden. Denn wir wissen, dass sie da sind und wir sie jederzeit betrachten können. Wir glauben ganz fest daran, dass sie uns helfen werden, die Trauer zu verarbeiten und Greta-Matilda niemals zu vergessen, auch wenn die Erinnerungen vielleicht irgendwann zu verblassen drohen. Sie wird immer in unserem Herzen sein, aber durch die Bilder können wir sie auch immer wieder als so hübsches Mädchen betrachten, wie sie auch war und sogar an Duft ihrer Haut erinnern.

Wir sind den Sternenkind Fotografen sehr dankbar für diese geschaffenen Erinnerungen und hoffen, dass sie in der Zukunft auch anderen betroffenen Familien solch schöne Fotos schenken können. Danke, dass es euch gibt.

... und ich danke euch - ihr lieben Eltern - für eure Worte...

 

Einsatzbericht von Bo's Mama

Am 5.2. bin ich mit meinem Partner Jan gegen 21.00 Uhr ins Krankenhaus gefahren. Seit circa 17.00 Uhr hatte ich Wehen, welche ich erst nicht als solche einordnete. Die Regelmäßigkeit war irgendwann sehr auffällig und wir fuhren los. Da ich seit Monaten ständig Blutungen hatte und auch schon mehrfach im KH war, wo es dem Kleinen immer gut ging, war ich dieses Mal zum ersten Mal entspannt und dachte, es wird schon alles gut sein. Im Untersuchungszimmer wollte die Ärztin ausschließen, dass ich kein Fruchtwasser verliere. Als sie das sagte, habe ich das weitere Szenario irgendwie schon vor mir gesehen. Sie machte einen Ultraschall, das Herz des Babys schlug, aber es war kaum noch Fruchtwasser vorhanden. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. Es wurden weitere Tests gemacht und eine weitere Ärztin kam und untersuchte mich. Ich wäre gerne optimistisch geblieben, hatte aber sofort dieses Bauchgefühl, dass es nicht gut ausgehen wird. Sie erklärte uns dann, dass, wahrscheinlich durch Bakterien, mein Blasensprung verursacht wurde, und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass das Baby in den nächsten drei Tagen zur Welt kommt.
Ich war Ende der 21. SSW, viel zu früh also. Sie erklärte uns, dass das Baby noch nicht überlebensfähig sei. Sie ließ uns kurz alleine, ich weinte viel und dachte, ich sei im falschen Film.

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Ein sehr bewegender Bericht einer Mama…

Wir haben lange versucht schwanger zu werden, immer ohne Erfolg. Nach 2 Jahren haben wir dann die Kinderwunschklinik kontaktiert. Wir haben dort eine Icsi Behandlung im Oktober 22 begonnen, alles verlief ohne Komplikationen, es wurden mir 2 Eizellen eingesetzt, die auch gleich den richtigen Weg gefunden haben und ich direkt beim ersten Versuch schwanger war. Die Freude war so unbeschreiblich schön, alles so unfassbar. Beide Eizellen hatten es geschafft - wieder war die Freude groß, alles schien so einfach.

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Einsatzbericht Karl

Mein emotionalster Einsatz, den ich je hatte…


Als die Einsatzanforderung einging, dachte ich nur: Hoffentlich hat jemand meiner lieben Kollegen:innen Zeit, denn mein Tag war so voll, dass ich es mir nur schwer vorstellen konnte, an dem Tag eine Familie zu begleiten.

 

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