Informationen für Betroffene

 

Fotografenanforderung für Eltern und Klinikpersonal unter:

08000-116606 oder 040 60 85 06 05 oder per Formular

Wir fotografieren in der Regel Kinder ab der 14. Schwangerschaftswoche, die schon im Mutterleib, während oder kurz nach Geburt verstorben sind. 


Warum sind Bilder von Sternenkindern für die betroffenen Eltern so wichtig?


Nach dem Verlust des eigenen Kindes sind Fotos etwas Greifbares. Verwaiste Eltern berichten uns immer wieder, dass die Bilder ihres Babys nach dem Abschied bei der Trauerbewältigung helfen, weil die kleinen Details im Kopf einfach viel zu schnell verblassen können.

Liebe Eltern, wir sind für euch da!

Ihr seid Eltern! Ab dem Moment, wo ihr erfahren habt, dass neues Leben heranwächst. Vom ersten Moment an besteht eine tiefe Verbundenheit und Liebe zu eurem Baby. Verstirbt das Kind im Mutterleib, während oder kurz nach der Geburt, existieren in der Regel kaum greifbare Erinnerungen – vielleicht nur ein Ultraschallbild, welches während der Schwangerschaft gemacht wurde. Fotos sind der Beweis dafür, dass euer Baby wirklich existiert hat. Ihr seid Mama und Papa – nicht mit einem Kind an der Hand, aber mit einem Kind, was zu den Sternen gereist ist.

Die Bilder werden euch helfen, euch später an all die kleinen Details eures Babys zu erinnern: An die kleinen Hände, die kleine Nase, an die zarten Härchen auf der Schulter...
Wir fotografieren euer kleines Baby liebevoll und einfühlsam und schaffen so wertvolle Erinnerungen für euch und eure Familie. Sehr gerne machen wir für euch auch gemeinsame Familienfotos und halten auf Wunsch das Abschiednehmen fest. Durch den richtigen Einsatz von vorhandendem Licht und den richtigen Perspektiven, entstehen ästhetische aber auch authentische Bilder, die die Eltern beim Abschiednehmen unterstützen.

Auch wenn ihr euch im ersten Moment gar nicht vorstellen könnt, Bilder anfertigen zu lassen: Wir möchten euch ermutigen, unser Angebot anzunehmen. Solltet ihr nicht sofort in der Lage sein, euch die Bilder anzuschauen, dann legt den Umschlag mit den Fotos eures Babys in die Schublade. Und vielleicht kommt irgendwann der Wunsch, sie anzusehen. Dann habt ihr die Erinnerungen... zum Greifen nah.  

Es gibt nur diese eine Chance, Bilder von eurem kleinen Baby anfertigen zu lassen. Bitte nutzt sie!

 

Und so läuft eine Fotografenanforderung ab:

  • Ihr nehmt Kontakt unter der oben stehenden Telefonnummer zu uns auf oder nutzt das Formular.
  • Dann sprecht bitte alle notwendigen Erstinformationen auf den Anrufbeantworter beziehungsweise füllt die Felder aus: 
    • Wer ruft von wo aus an?
    • Unter welcher Nummer können wir dich zurückrufen?
  • Einer unserer Koordinator:innen meldet sich bei euch. Solltet ihr jedoch mitten in der Nacht anrufen, melden wir uns spätestens am nächsten Morgen zurück.
  • Wir finden intern die oder den passenden Fotograf:in. Und diese:r meldet sich dann telefonisch für den weiteren Ablauf.
  • Der/die Fotograf:in fährt ins Krankenhaus oder zu euch nach Hause und fotografiert das Sternenkind.

 

Für Eltern und andere Betroffene haben wir hier eine Übersicht über Links zur Hilfe in dieser besonderen Situation zusammengestellt.

Einsatzbericht von Bo's Mama

Am 5.2. bin ich mit meinem Partner Jan gegen 21.00 Uhr ins Krankenhaus gefahren. Seit circa 17.00 Uhr hatte ich Wehen, welche ich erst nicht als solche einordnete. Die Regelmäßigkeit war irgendwann sehr auffällig und wir fuhren los. Da ich seit Monaten ständig Blutungen hatte und auch schon mehrfach im KH war, wo es dem Kleinen immer gut ging, war ich dieses Mal zum ersten Mal entspannt und dachte, es wird schon alles gut sein. Im Untersuchungszimmer wollte die Ärztin ausschließen, dass ich kein Fruchtwasser verliere. Als sie das sagte, habe ich das weitere Szenario irgendwie schon vor mir gesehen. Sie machte einen Ultraschall, das Herz des Babys schlug, aber es war kaum noch Fruchtwasser vorhanden. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. Es wurden weitere Tests gemacht und eine weitere Ärztin kam und untersuchte mich. Ich wäre gerne optimistisch geblieben, hatte aber sofort dieses Bauchgefühl, dass es nicht gut ausgehen wird. Sie erklärte uns dann, dass, wahrscheinlich durch Bakterien, mein Blasensprung verursacht wurde, und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass das Baby in den nächsten drei Tagen zur Welt kommt.
Ich war Ende der 21. SSW, viel zu früh also. Sie erklärte uns, dass das Baby noch nicht überlebensfähig sei. Sie ließ uns kurz alleine, ich weinte viel und dachte, ich sei im falschen Film.

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Ein sehr bewegender Bericht einer Mama…

Wir haben lange versucht schwanger zu werden, immer ohne Erfolg. Nach 2 Jahren haben wir dann die Kinderwunschklinik kontaktiert. Wir haben dort eine Icsi Behandlung im Oktober 22 begonnen, alles verlief ohne Komplikationen, es wurden mir 2 Eizellen eingesetzt, die auch gleich den richtigen Weg gefunden haben und ich direkt beim ersten Versuch schwanger war. Die Freude war so unbeschreiblich schön, alles so unfassbar. Beide Eizellen hatten es geschafft - wieder war die Freude groß, alles schien so einfach.

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Einsatzbericht Karl

Mein emotionalster Einsatz, den ich je hatte…


Als die Einsatzanforderung einging, dachte ich nur: Hoffentlich hat jemand meiner lieben Kollegen:innen Zeit, denn mein Tag war so voll, dass ich es mir nur schwer vorstellen konnte, an dem Tag eine Familie zu begleiten.

 

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